TCM Diagnostik
TCM Diagnostik bedeutet, die funktionellen bzw. dysfunktionellen Abläufe in den verschiedenen Organen zu erkennen und danach eine entsprechende Therapie einleiten zu können. Mit Hilfe der dynamischen Pulstastung, einem diganostischen Gespräch und frequentieller Überprüfung der Organsysteme wird der gesundheitlichen Beeinträchtung des Patienten auf den Grund gegangen.
Zyklen
Förderzyklus
Entspricht der "Mutter-Kind-Regel". Auch hier ist das Verständnis über Organe zentral:
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Die Leber ist die Mutter des Herzens
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Das Herz ist die Mutter der Milz
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Die Milz ist die Mutter der Lunge
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Die Lunge ist die Mutter der Niere
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Die Niere ist die Mutter der Leber
Kontrollzyklus
Entspricht der "Großmutter-Enkelkind-Regel".
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Leber kontrolliert die Milz
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Lunge kontrolliert die Leber
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Milz kontrolliert die Niere
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Niere kontrolliert das Herz
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Herz kontrolliert die Lunge
Zeitzyklus
Entspricht der Regel "Mittag-Mitternacht" (Luo-Regel). Dies ist eine Meridian-Verhältnis-Regel, die ein Übergewicht eines Meridians anzeigt, das auf Grund bestimmter Akupunktur-stichtechniken aufgehoben werden kann.
Die Rolle der Organe
Wie man an der kurzen Erklärung zu den Zyklen erkennen kann, ist bei der TCM Diagnostik die Rolle der Organe zentral. Bei der Behandlung von Patienten bedeutet dies, dass bereits die Fehlfunktion eines Organs maßgeblich negativen Einfluss auf die Verfasstheit des Patienten hat. Ein Beispiel dafür ist bspw. die Leber-Qi-Stagnation hervorgerufen durch übermäßigen Stress. Die Leber greift dadurch quer Milz und Magen an (Reflux, Sodbrennen). Eine schulmedizinische Maßnahme wäre bei solchen Beschwerden bspw. die Verabreichung von Antacida bis hin zur Gastroskopie. Eine alternative Maßnahme könnte jedoch die Auflösung der Leber-Qi-Stagnation mittels Akupunktur, Verabreichung von Blütenessenzen, bzw. Kräutern sein, sodass die Balance zwischen den Organen wiederhergestellt ist.